Ude Folierungskonzepte saniert die Fassade eines Bürohauses in Hechingen
Die bisherige Farbgebung kennzeichnete das vierstöckige Bürogebäude eines Medizintechnikherstellers im schwäbischen Hechingen eindeutig als Kind der 1980er-Jahre: eine Fassade aus schokoladenbraunen Metallkassetten, die Vorbauten für die Außenbeschattung in gedecktem Beige. Architektonisch ist das als Oktogon angelegte Bauwerk noch immer ein Hingucker, nur die Farbgebung sollte im vergangenen Jahr dem aktuellen Zeitgeist angepasst werden. Generalübernehmer für das Gesamtprojekt war die PUR Projektbau aus Remshalden
Doch was tun mit keramikbeschichteten Metallkassetten bzw. mit eloxierten Aluminiumprofilen? Eine Anzeige auf der Website eines Architekturverlags hat die Aufmerksamkeit der PUR-Projektmanager auf eine Folierungslösung gelenkt. „Den Ausschlag für den Auftrag haben zum einen die Dauerhaftigkeit einer Folienlösung gegenüber einer Lackierung und zum anderen die Unempfindlichkeit gegenüber Schmutzablagerungen gegeben“, beschreibt Stefan Ude die Stärken dieser Technologie, dessen Unternehmen auch den Auftrag für dieses Projekt erhalten hat.
Wartungsfreie Oberfläche
Eingesetzt hat Ude Folierungskonzepte die Renovierungsfolie Renolit Reface – für die Kassetten und die Fensterprofile in Verkehrsweiß, für die Vorbauten in einem gedeckten Anthrazit. Renolit Reface wurde speziell zur Beschichtung von Metallfassaden, HPL-Platten und Aluminium-Kassetten entwickelt und besteht aus einer Vinyl-Basis-Folie, einer PMMA-Schicht sowie aus einer abschließenden PVDF-Schicht. PMMA macht die Hochleistungsfolie gegen UV-Einstrahlung resistent, die PVDF-Schicht schützt aufgrund ihrer geringen Oberflächenspannung vor Schmutz und Chemikalien, was die Fassade praktisch wartungsfrei macht.
Mit durchschnittlich fünf Mitarbeitern hat Ude Folierungskonzepte im Zeitraum von Juni bis Oktober 2021 dem achteckigen Gebäude ein neues Outfit verpasst. Rund 2.500 Laufmeter Renovierungfolie haben die Spezialisten verarbeitet – mit vergleichsweise geringem Aufwand: Alle Elemente ließen sich im eingebauten Zustand direkt am Objekt folieren, und die vorhandenen Keramikoberflächen benötigten keine Spezialbehandlung, damit die Folie verlässlich haftet.